Für meine japaninspirierte Reise nach Düsseldorf habe ich mich natürlich in das japanische Hotel der Stadt einquartiert: Hotel NIKKO.
In diesem Post möchte ich über meine Erfahrung berichten.
Allgemein
Das Hotel verfügt über 393 Zimmer & Suiten. Die Zimmer sind ausgestattet mit Internet, Klimaanlage, Doppelbett, Fernseher, Schreibtisch, Kühlschrank, Bad mit Dusche oder Badewanne. Da viele Gäste geschäftlich hier sind, gibt es auch 12 Tagungsräume. Des Weiteren hat das Hotel ein Sky Spa (mit Reservierung nutzbar, verbunden mit Extrakosten), einen Kiosk, mehrere Restaurants: "Benkay" (99 Sitze), "Benkay Teppanyaki" (110 Sitze) und "Traveller’s Restaurant" (200 Sitze). Es gibt 550 Tiefgaragen-Parkplätze.
Das Frühstück lässt sich optional dazubuchen und kann von 6.30 Uhr bis 10.30 Uhr auf der 1. Etage eingenommen werden. Folgende Zimmerwahl ist möglich: Superior Zimmer, Executive Zimmer, Business Zimmer, Junior Suite, Executive Suite, Skyline Suite.
Das Hotel Nikko gehört zu der japanischen Hotelgruppe Okura.
UPDATE: Im Dezember 2022, nur wenige Monate nach meinem Besuch, hat sich das Hotel direkt mal umbenannt: CLAYTON HOTEL DÜSSELDORF. Das bisherige Flair soll geblieben sein, das wurde zumindest über Social Media versprochen, Traurig finde ich den Verlust des japanischen Namens aber schon irgendwie.
Mein Besuch
Das Hotel - Lage und Optik
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Die wunderschöne Sakura-Wand |
Das Hotel reiht sich auf der Immermannstraße ein und hat die perfekte Ausgangslage für Bummel in "Little Tokyo" oder der Altstadt, wo man zu Fuß alles erkunden kann. Auch der Bahnhof ist nur 10 Minuten Fußweg entfernt. Für etwas weiter entfernte Ziele kann man in der Nebenstraße super die Haltestelle "Oststraße" der Stadtbahn nutzen. Eine perfekte Ausgangslage in meinen Augen, was auch ein Entscheidungsgrund für das Hotel war.
Optisch gesehen fällt das große Gebäude auch gut auf. In blauen Lettern lässt sich "hotel nikko," schon von Weitem lesen. Etwas versteckt ist nur der Haupteingang hinter der Einfahrt. Einfach der schönen Kirschblütenwand folgen. Oder ihr geht durch den kleineren Seiteneingang daneben. Das habe ich vor allem immer dann gemacht, wenn Handwerksfahrzeuge den Fußweg in der Einfahrt blockierten.
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So sah es bei mir täglich aus: Ein Baustellenfahrzeug auf dem Fußweg. Dadurch musste ich auf der Fahrbahn laufen, wo regelmäßig eben auch Autos kamen. Nicht ganz so praktisch, weshalb ich irgendwann den Seiteneingang nahm. |
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Blick Richtung Haupteingang |
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Seiteneingang von Außen |
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Seiteneingang von Innen. Wenig genutzt, deshalb irgendwann mein absoluter Weg schlechthin |
Der Eingangsbereich mit Rezeption ist offen und modern. Ein modernes Bild mit Animefigur und Winkekatze schmückt eine Wand, es gibt Sitzbereiche und zwei Rezeptionstheken.
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Direkt nach dem Eingang: Ein schönes Bild und dahinter Sitzbereiche |
Das Check-In war absolut unkompliziert. Kurz zeigt man seinen Personalausweis vor, füllt Papiere fix aus und bezahlt im besten Falle schon. Dann bekommt man die Zimmerkarte und eine Erklärung zu den Fahrstühlen. Die Karte hat eine faszinierende Holzoptik und kommt in einer Hülle mit Stadtkarte und Coupons, wer sich die Mühe macht, da mal rein zu schauen. Die Fahrstühle sind hier ein bisschen anders: man berührt einen Bewegungssensor und tippt auf dem Bedienfeld dann seine Etagennummer vor dem Einsteigen ein. Der Fahrstuhl sagt dann auf Englisch (zeigt aber auch an), welchen der drei Fahrstühle man nutzen soll (A, B oder C). Wenn man das verstanden hat, ist die Nutzung eigentlich sehr einfach.
Mein Zimmer
Ich habe mich für das preisgünstigste Zimmer entschieden: ein Superior Zimmer. Und so sah es wie folgt aus:
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Blick in den Raum |
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Blick in den Kleiderschrank |
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Bettenbereich |
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Fernseher & Schreibtischbereich |
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Blick auf den Schreibtisch |
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Sitzbereich neben dem Schreibtisch |
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Nachtschränkchen |
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Hmm. Früher hatte ich in meinen Zimmern immer eine Bibel liegen.. |
Ich war wirklich soweit zufrieden. Der Safe war leicht verständlich, Hemden hätte ich mir bügeln können, es gab gratis Wasser, einen Kühlschrank fand ich praktisch (meiner hätte nur unbedingt mal abgetaut werden müssen ^^;), eine Kaffee/Teemaschine (leider mit Kapseln. Mir hätte ein normaler Wasserkocher mehr genützt), Klimaanlage wer will, Schreibtisch, Sitzecke, was zu lesen, breite sehr weiche Betten. Mein Highlight des Zimmers: der Fernseher hatte 2 japanische Fernsehsender.
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Morgens erst einmal den japanischen Wetterbericht schauen. Nützt mir nichts, weckt aber nostalgische Gefühle. |
Im Bad gab es beleuchtete Spiegel, Föhn und Pflegeprodukte. Schade, dass ich eine Dusche statt Wanne hatte (Chance war laut Webseite 50/50), aber ok. Damit konnte ich leben, nur mit der Architektur meiner Dusche nicht ganz: die Rinne, damit es nicht überläuft, war keinen 1cm hoch und die Schutzscheibe generell zu kurz. Da spritzte Wasser immer raus. Theoretisch konnte man die Tür vom Badezimmer zur Dusche herumklappen, aber dafür war sie ursprünglich nicht gedacht: die Tür dichtet nicht ab und war mehr als 5 cm zu kurz. Bei mir war es dadurch leider immer ein bisschen sehr nass im Bad. Egal, wie viel Mühe ich mir gab.
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Blick ins Badezimmer |
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Wer möchte, kann die Hotelpflegeprodukte für 15€ erwerben. War mir dann doch etwas zu viel. Zumal das Shower Gel nicht mal zu testen ging, weil es klemmte... |
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Toilette. Leider keine japanische ;D Das wär doch mal was gewesen! |
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Duschbereich |
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Hier nochmal die Dusche im Ganzen... |
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Der Spalt, der mir das Duschen etwas vermiest hat |
Ich hatte einen schönen Ausblick auf die Umgebung und vor das Hotel.
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Ausblick 1... |
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...2... |
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...und 3. Das ist dann schon angrenzendes Gebäude. |
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Hier wird gerade renoviert. Etwas seltsam war manchmal, dass hier die Bauarbeiter mittags und nachmittag auch schliefen. Dann habe ich meine Vorhänge lieber geschlossen, wenn ich da war xD |
Service
Die Zimmerreinigung und ich.. Das war so eine Geschichte ^^; Am ersten Tag beim Einzug sah es aus, als wäre mein Zimmer mal schnell vorher gemacht worden (so viele Falten im Bettzeug hatte ich noch nie) und als mir was runter fiel sah ich leider, dass unter dem Bett länger nicht sauber gemacht worden war. Das störte mich, aber sonst war alles sauber. Am ersten Tag hing ich die Greencard an die Tür, was bedeutet, dass man keine Zimmerreinigung und somit auch keine neuen Handtücher wünscht. Als ich zurück kam, war mein Zimmer dennoch gemacht (außer der Mülleimer, der war nicht geleert). Das fand ich schon doof, dass das Schild mit Erklärung da liegt (pro genutztes Schild wird angeblich vom Hotel auch etwas gespendet) und in Benutzung ignoriert wird. Am nächsten Tag hängte ich zusätzlich das "Bitte nicht stören-Schild" dazu, da wurde das Zimmer nicht gemacht. Am Tag drauf nahm ich alle Schilder ab, damit jetzt doch mal der Mülleimer geleert wird. Das klappte auch perfekt, als ich nachmittags kam, war das Zimmer gemacht. Jedoch klopfte kurz darauf noch eine Reinigungsfrau und wollte das Zimmer noch einmal machen, obwohl ihre Kollegin schon da war x.x" Mein Meckern ist auf hohem Niveau, aber wenn man z.B. sieht, dass im Bad nur schnell gekehrt statt gewischt wurde oder ein Hygienebeutelspender die ganze Zeit leer im Bad neben dem Müll hängt, denke ich eben doch an Japan und gleichwertige Hotels zurück, wo dies eben nicht der Fall war.
Abgesehen von meinem Spaß mit den Reinigungsfrauen war ich aber zufrieden. Die Rezeption war freundlich und beim Frühstück die Mitarbeiter auch. Das Team ist ziemlich international und japanische Mitarbeiter hätte ich tatsächlich gedacht, dass es noch mehr seien (zumindest im Gästekontakt waren es tatsächlich nur sehr wenige, die ich mitbekam). Meine Reinigungsfrauen waren alles keine Japanerinnen.
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Blick in den Flur |
Frühstück
Das Frühstück habe ich dazu gebucht und ist im 1. Stock von 6.30 bis 10.30 Uhr. Nach der Angabe seiner Zimmernummer betritt man den Saal. Zur Auswahl hat man ein großes Buffet mit verschiedenen Brötchen/Broten, Aufstrich und Aufschnitt, Müsli, Obst, Gemüse, aber auch Pancakes, Britisches Frühstück (Baked Beans, Bacon, Würstchen,...) und japanisches Frühstück. Zu letzterem gehört u.a. Reis, Misosuppe, verschiedene kleine Beilagen.. Der Fisch war bei mir jedes Mal alle, der muss scheinbar gut gewesen sein. Ich kam nicht zum Probieren. Besonders witzig fand ich übrigens die Buttermaschine, die einen kreisrunden Butterklecks auf den Teller wirft.
Platziert wird man hier übrigens nicht sondern sucht sich einen freien Platz. Mein Tipp: erst halb 9 kommen (oder ganz zeitig), zwischen 7 und 8 Uhr ist der Saal voller Geschäftsmänner und -frauen gewesen. Wenn man fertig ist, geht man einfach und die Mitarbeiter räumen ab. Wie sie den Überblick behalten, wer gegangen ist und wer nur Nachschlag holt, ist mir ein Rätsel. In Japan kenne ich das so, dass die Tische mit kleinen Schildern oder ähnliches belegt werden, die man dann umklappt oder zurück gibt.
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Blick in den Essenssaal |
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Misosuppe und Reis mit Beilagen. Fehlt nur der Teriyaki-Fisch, der leider bei mir gerade immer alle war. |
"Spürt" man Japan?
Das Hotel erinnerte mich schon ein bisschen an moderne, westlich orientierte Hotels in Japan, in denen ich untergebracht war. Wenn einem dann noch japanische Geschäftsmänner sich unterhaltend im Gang oder beim Frühstück begegnen, man vielleicht spgar japanisch frühstückt, abends die japanischen Sender schaut und morgens der Sakurawand entlang folgt... Ja, ist es ein kleines bisschen wie in Japan! Aber man spürt eben auch, dass man noch in Deutschland ist. Es ist Japaninspiriert... aber auf jeden Fall eine gute Möglichkeit für einen japaninspirierten Ausflug/Urlaub nach Düsseldorf!
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Ziemlich coole Zimmerkarte in Holzoptik |
Kontakt:
CLAYTON HOTEL DÜSSELDORF
40210 Düsseldorf
Tel. 0211 8340
Check-in Zeit: Ab 15.00 Uhr (eher: gegen Aufpreis)
Check-out Zeit: Bis 11.00 Uhr
Frühstück optional dazubuchbar
Stand: September 2022, Update: April 2023.
Anmerkung: Unbezahlte Werbung / persönlicher Test.
Kein Sponsoring irgendeiner Art und Weise.
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